Selbstverteidigung

Eine der elementaren Disziplinen im modernen Taekwondo ist die Selbstverteidigung (Hosinsul). Letztlich sind die meisten Angriffstechniken im Taekwondo geeignet, einen Gegner kampfunfähig zu machen oder eine körperliche Bedrohung abzuwenden. Durch die stetige Wiederholung der Techniken gepaart mit der Übung von Angriffssituationen im Freikampf und im Ilbo-Taeryon (Einschrittkampf) wird der Praktizierende in die Lage versetzt, schnell und effektiv auf körperliche Angriffe zu reagieren.

Vordergründig erscheint das Erlernen der Verteidigung gegen gewaltsame Angriffe das vorrangige Ziel aller Kampfkünste zu sein. Tatsächlich besteht die wahre Herausforderung darin, trotz der Fähigkeit, einen potenziellen Gegner im Kampf zu besiegen, weder die Auseinandersetzung zu suchen, noch in einer Situation der Bedrohung im Übermaß von seinen Fähigkeiten Gebrauch zu machen.

In all deinen Schlachten zu kämpfen und zu siegen ist nicht die größte Leistung. Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen.

Sun-Tzu (Philosoph geb. 544 v. Christus)

Bereits nach kurzer Zeit des Trainings sind Kinder und Jugendliche körperlich in der Lage, eine passende Antwort auf physische Konfrontationen unterschiedlicher Art zu finden. Im Budoclub Leverkusen wird ebenso viel Wert auf die richtige innere Haltung und die Wertschätzung für seine Mitmenschen gelegt wie auf das physische Training.

Eine kraftvolle, selbstbewusste und dennoch wertschätzende Ausstrahlung ist vor allem für Kinder und Jugendliche die beste Waffe gegen Anfeindungen im Alltag. Selbstbehauptung vermeidet sehr häufig die Notwendigkeit zur Selbstverteidigung. Auch ohne die Ausübung von Gewalt.